„Ein Großflughafen für Berlin“, oder „Aus drei mach eins!“ Bei Berlins wechselvoller Geschichte ist es nicht verwunderlich, dass sich der Luftverkehr nicht auf einen Großflughafen konzentriert. In andern großen Städten ist dies üblich doch in unserer Hauptstadt wurde der Flugverkehr auf drei Flughäfen verteilt. Nach der Wiedervereinigung wurde jedoch etwas beschlossen. Die deutsche Hauptstadt erhält einen Airport, der ihrer würdig ist. Einen Großflughafen, der die Flugbewegungen von Tegel, Tempelhof und Schönefeld bündelt. Einen Flughafen der sich zu einem Drehkreuz zwischen Ost und West entwickelt.
Schönefeld sollte zu dem Flughafen Berlin Brandenburg International, kurz BER, ausgebaut werden. Die dafür nötige Schließung von Tegel als auch Tempelhof wurde in die Betriebsgenehmigung des BER geschrieben.
Die Befürchtung war, dass das Projekt eines Großflughafens durch die Existenz zwei weiterer, mit ihm konkurrierenden Flughäfen zum Scheitern verurteilt ist, ausgeräumt werden. Dieser Plan wurde 1996 gefasst und durch richterliche Urteile untermauert. Doch gegen die geplante Schließung des symbolträchtigen Flughafens in Jahr 2008 formierte sich Widerstand. In Tempelhof landeten während der Berliner Blockade die sogenannten Rosinenbomber und gewährleisteten dadurch die Versorgung der abgeschotteten Stadt.